Stunt-Scarlett

Stunt-Scarlett

 

 

Scharf schärfer, Scarlett Johansson. Seit ihrem Mega-Erfolg mit „Lost In Translation“ ist die 25-Jährige Blondine auf dem Erfolgsweg in Hollywood. Ihr neuester Coup: Die Rolle der Spezialagentin Natalie Rushman /Natasha Romanoff in Marvels Comicverfilmung „Iron Man 2“ (z.Z. im Kino). Scarlett Johansson über ihren Co-Star Robert Downey Jr., Essen und warum sie so viel Kraft-Training machen musste…

Wie war es für dich, plötzlich Teil der Gruppe „Iron Man“ zu sein? Das Team kannte sich ja schon vom ersten Teil und du warst der Neuling…

Ich dachte, es wäre etwas einschüchternd, denn ich war ein großer Fan des ersten Teils und ich war ein ziemlicher Streber an meinem ersten Tag am Set. Aber ich muss sagen, es war ein sehr familiäres Miteinander. Und obwohl das Projekt wahnsinnig groß und episch wirkte, empfand ich das Set immer als klein und familiär. Ich wurde mit offenen Armen aufgenommen. Das war wirklich schön.

Was magst du an deinem Charakter Natalie Rushman /Natasha Romanoff?

Alles – ihr wunderschönes Outfit und ihr tolles Haar. Sie ist ein richtig knallharter Typ. Es gibt nichts, was ich an dem Charakter nicht mag. Es ist recht selten, dass wir diese Superheldinnen auf der großen Leinwand sehen. Wenn sie den Bösen richtig in den Hintern treten, was sie macht.

Ist sie ein Bösewicht?

Sie ist entschlossen und zielstrebig. Und ich weiß nicht, ob das notwendigerweise so schwarz und weiß ist, sie ist eine mysteriöse Person. Sie ist in gewisser Weise ein Kulissen-Schieber.

Ist es nicht ziemlich überwältigend, einen solchen starken Charakter zu spielen?

Ich fühle mich so viel stärker als jemals zuvor, einfach nur weil ich so viel Kraft aufbauen musste. Ich hatte keine Chance, ich musste es tun – ich meine, man will diese Stunts machen und dafür muss ich kräftig sein. Vieles davon musste ich machen, um stabil zu sein, Gleichgewicht zu haben, Beweglichkeit, Kraft und das alles. Es gab viel Training: Stunt-Training, Kraft-Training, Training mit Gewichten. Und ich musste meine Essgewohnheiten verändern – wenn man so trainiert, muss man seinen neuen Körper füttern, also isst man anders. Es ist sehr klar, man ist viele Omelettes, Truthahn und so was.

Hattest du keine Angst vor den Stunts? Welcher hat dich am meisten beeindruckt?

Na ja, der Charakter macht viel Nahkampf, gemischte Martial Arts, es ist ein eher defensiver Kampfstil, da sie so klein ist.

Kannst du dich jetzt behaupten?

Was, versuchst du mich herauszufordern? (lacht) Willst du Armdrücken? Ich würde sagen, dass die Arbeit mit Kabeln am meisten herausgefordert hat, denn man arbeitet gegen viel Widerstand. Man bewegt sich vorwärts und die Kabel ziehen einen zurück. Das ist frustrierend. Aber ich muss sagen, dass wir so ein tolles Stunt-Team hatten, die waren unglaublich unterstützend. Sie feuerten mich an: „Du kannst das! Los!“ und man muss daran glauben, dass man es kann und dann läuft’s. Ich muss trotzdem sagen, dass ich mein Genick wahrscheinlich nie wieder nach links drehen kann. (lacht)

Willst du den Charakter in weiteren Filmen spielen, die Marvel ja plant?

Nun, ich hoffe doch; der Charakter erscheint definitiv in anderen Geschichten. Wir sehen das ja in den Comics und sie ist definitiv Teil der Gruppe „Die Rächer“. Ich weiß nicht ob es in diese Richtung gehen wird, aber sie spielt eindeutig einen großen Part in „Die Rächer“ und sie hat viele verschiedene Verkörperungen und Geschichten. Also hoffe ich, dass sie sich in diese Richtung weiterentwickelt. Und man will, dass die Fans den Charakter mögen, dass sie an ihn glauben, dass er ihnen ans Herz wächst und ihn wiedersehen wollen. Und wenn man die Handlung so betrachtet, und ich hoffe wenn die Fans den Charakter mögen und unterstützen, wird man sie wiedersehen.

Wie war es, mit Robert Downey Jr. zu arbeiten?

Es war toll. Ihm einfach nur beim arbeiten zuzusehen, wie er arbeitet, wie seine Gedanken sich einmal im Kreis drehen und dann wieder ankommen. Er ist toll im improvisieren und er hat einfach diesen großen, kreativen Verstand und es macht einfach Spaß zum Zuschauen und Mitspielen.

 

Konntest du bei seinen Improvisationen mithalten?

Ja, ich kann mithalten (lacht). Mehr als alles andere aber, liebe ich es, mit dieser Art von Energie zu interagieren, weil es lustig und frisch und aufregend ist. Ich denke, dass wir zwei uns sehr gut ergänzt haben und dabei jede Menge gute Energie versprühten.

 

Franziska Ecks