Iron-Robert

Iron-Robert

 

 

Für seine Rolle in „Ally McBeal“ gewann er einen Golden Globe, eine Oscar-Nominierung gab es für „Tropic Thunder“ und die Herzen der Comic-Fans für „Iron Man 2“ (z.Z. im Kino). Robert Downey Jr., der smarte US-Amerikaner, ist zurück auf der Leinwand. Der 45-Jährige steigt erneut in das Iron-Man-Kostüm, um die Welt vor neuen Bösewichtern zu retten. Im Interview erzählt er, warum er einfach cool ist.

Erzähl uns was über „Iron Man 2“…

Na ja, wir haben darauf aufgebaut, dass Tony zugibt, dass er Iron Man ist. Also hat man am Ende eine Geschichte, bei der man seine Trumpfkarte bereits ausgespielt hat, was gewöhnlicherweise die anderen Franchises nicht machen, und ich glaube das wir damit viele Punkte gewonnen haben, denn es war irgendwie unerwartet. Ich weiß auch, dass der Hochmut vor dem Fall kommt und besonders mit so Leuten wie Nick Fury, gespielt von Sam Jackson, die mir erzählen dass es ein viel größeres Universum gibt als ich jemals verstehen könne. Also gibt es ein paar wirklich ernste Bedrohungen sowohl in Tony als auch von außerhalb. Wohingegen der innere Konflikt letztes Mal daraus bestand, dass er vielleicht, wenn er weiter gemacht hätte, nach dieser Waffendemonstration getötet hätte werden können. Oder er hätte einfach weitermachen können und nichts wäre passiert. Wie bei „Der weiße Hai 2“, weißt du: gerade wenn man denkt, es die Rückkehr ins Wasser wäre sicher… (lacht)

Warum hat sich deiner Meinung nach das Publikum so mit „Iron Man 2“ verbunden gefühlt?

Jon und ich sind Naturalisten – ich meine nicht, dass wir Schmetterlinge sammeln oder neue Spezies entdecken, aber wir spielen Dinge gerne so, wie sie wirklich geschehen könnten. Was ich als Teil des Publikums mag ist, dass ich Unglauben aufheben und mir vorstellen kann, weil sie mich gerade eben genügend überzeugt haben, dass das wirklich passieren könnte. Ich mag diesen Ansatz und ich denke, dass wir das hier machen. Deswegen liebe ich auch Filme wie „Jurassic Park“ und „Matrix“, denn sie sind gerade noch am Gebiet des Möglichen, „Jurassic Park“ offensichtlich mehr als „Matrix“. Also denke ich, dass wir uns wirklich darum kümmern. Und außerdem haben wir diese kranke Art von Humor, diese wirklich perverse Art von Humor und das scheinen die Leute auch zu mögen.

Könnte es auch damit  zusammenhängen, dass er ein Held am Rande des Abgrundes ist?

Kann sein. Ich meine, es gibt so viele Aspekte. Das lustige ist, wie man in eine Position gebracht wird, weißt du, wenn man unterrichten will, wird man Lehrer. Und ich muss jetzt so eine Art Autorität auf dem Gebiet sein, weil ich es gespielt habe und dieses Mal sehr involviert in der Schöpfung der Handlung und des Dialoges und der Sequenzen war. Aber in gewisser Weise knobele ich es immer noch aus, ich weiß nur, dass ich sehr zufrieden bin, dass wir mit dem Weiterkommen und  dem Abschluss von „Iron Man 2“, zumindest zwei weitere Teile dieses Puzzles haben, die Sinn machen.

Lass uns noch mal über deine naturalistische Herangehensweise an den Film sprechen.

Was ich meine ist, dass es bei unserer Herangehensweise an das Filme machen und das Schauspielern wirklich darum geht, es beinahe improvisiert erscheinen zu lassen, und wir sind sehr viel mehr vorbereitet als wir es raushängen lassen. Aber manchmal machen wir etwas wirklich schwieriges, ohne zu wissen, was wir eigentlich tun. Denn wenn man weiß, worum es in der Szene geht und was der Charakter tun muss, dann ist deine Arbeit getan und man muss nur noch einen irgendwie coolen oder sexy oder bewegenden Weg finden, es zu sagen und das dann tun.

Wenn du einen anderen Superhelden spielen könntest, welcher wäre das?

Uh, ich weiß nicht – das wäre so komisch. Ich spiele für mein Heim-Team, weißt du?

Hat dich so was schon vorher interessiert?

Nein, nicht wirklich. Aber es ist schon komisch, dass Stan Lee vor 42 Jahren diesen Charakter kreiert hat und ich 39 Jahre später gecastet werde, um ihn zu spielen. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen uns und auf viele Arten bin ich gar nicht wie er. In Wirklichkeit muss ich eine viel coolere Version von mir selber spielen. Ich war letzte Nacht im Lift mit ein paar Typen, auf dem Weg zum Dach von diesem Hotel, indem ich gewohnt habe. Und sie haben gesagt: „Hey Mann, du spielst Tony Stark so lässig. Du bist so cool…“ Daraufhin ich nur: „Ich habe einfach viele coole Typen in Filmen und auf der Strasse gesehen, als ich aufgewachsen bin.“

Kommen noch mehr Iron Man Filme mit dir?

„Die Rächer“ und „Iron Man 3“.

 

Franziska Ecks