Blutiger Luxus
Blutiger Luxus
Echtpelz Bommel und Kragen an Mützen und Jacken sind sinnfreie Accessoires für die andere unter größten Qualen ihr Leben lassen müssen. Ein Bommel wärmt nicht, Echtpelz mach hier keinen Sinn. Ein weiteres Kapitel extremster Tierquälerei für die Mode hat nun PETA aufgedeckt. Auf der Anklagebank Luxuslabel Hermès.
Ermittler der PETA USA reisten im September des vergangenen Jahres nach Südafrika, um sich anzuschauen unter welchen Verhältnissen das Leder für die schicken Täschchen der Luxushersteller gewonnen wird. Ihre Erwartungen von Grauen und Bestialität wurden dabei weit übertroffen. Den Ermittlern zeigte sich ein Bild der äußersten Brutalität bei dem die Hermès Zulieferer mit äußerster Gewalt und Grausamkeit mit den völlig verängstigten Tieren umgingen. Das Leder wird übrigens für die beliebten Birkin Bags von Hermès gewonnen! Die Tiere wurden in Betäubungsboxen gezwungen, viele rutschten dabei aus und fielen hin. Auf abscheulichste Art wurde ihnen danach die Kehle durchgeschnitten, während ihre Herde hilflos zusehen musste. Mord vor den Augen der anderen – an Grausamkeit ist das kaum mehr zu übertreffen! Und ein Werksleiter erlaubte sich dabei sogar noch einen widerlichen Scherz. Als einige Tiere im Gedrängel zusammenbrachen, witzelte er: „Ich rufe gleich den Tierschutzbeauftragten an.“
Wer ist der Täter? Nun ja, es gibt in diesem Fall nicht nur einen. An erster Stelle kommen vor allem die Kunden, die die sinnlosen Täschchen und Waren nachfragen. Die Nachfrage bestimmt der Kunde und fördert damit die Produktion. Indirekt unterstützt er also Tierqäulerei und das alles nur für eine dämliche Tasche. Das muss man sich Mal vor Augen führen. Dann sind da noch die Labels, die natürlich so viel Kasse wie möglich machen wollen. Deswegen ist ihnen jede Methode recht, hauptsache der Preis stimmt. Dass dabei Tiere leiden, ist ihnen egal. Das Blut an ihren Händen sehen sie ja nicht, dabei klebt es aber trotzdem an ihren profitorientierten Klauen. Und dann sich da noch die Schlachthöfe, die die Tat dann tatsächlich umsetzen. Kunde und Auftraggeber hätten sicherlich ein Problem, wenn sie das Messer am Hals eines lebenden Tieres ansetzen müssten. “Lass das Mal die anderen machen”, lautet die Devise und “bloß nicht die Hände schmutzig machen”. Aber Mord auf Bestellung ist auch Mord und kein bisschen besser!
Die gefilmten Zulieferer beliefern übrigens neben Hermès auch noch Prada, Louis Vuitton und andere bekannte europäische Luxusmarken. Beim nächsten Täschchenkauf also bitte Augen auf! Und stellt Euch doch einmal, bevor Ihr zur Kasse geht, eine Frage: Will ich echt den Tod tragen?
Schaut nicht weg und setzt ein Zeichen gegen diese perverse Tierquälerei. Auf PETA könnt Ihr online eine Petition unterschreiben und Eure Stimme gegen die Ausbeutung und den Mord an unschuldigen Lebewesen erheben!
Maria Romanska