La vie est belle

La vie est belle

Fahren Sie um Gottes Willen, nicht nach La Rochelle. Denn Sie werden dort für immer bleiben wollen und das könnte sich zu einem Problem entwickeln, wenn Sie bereits zufrieden mit Ihrem Leben sind. Sind Sie es nicht, werden Sie an der Küste von Poitou-Charentes Ihren Frieden finden.

Die Region Poitou-Charentes befindet sich am Atlantik zwischen Nantes und Bordeaux. Bekannt ist die Region vor allem für die folgenden Ferienziele:
-La Rochelle
-Das Küstengebiet
-Le Marais Poitevin
-Das Futuroscope
-Cognac und das Vallée de la Charente

Wenn Sie Ihre Zeit gerne am Atlantischen Ozean verbringen wollen, fahren Sie nach Charente-Maritime. Von La Rochelle führt eine Brücke auf die Île de Ré, die auch „die Weiße“ genannt wird. Sie liegt von den vier Inseln am nördlichsten und ist dank der 100 km langen Fahrradwege leicht mit dem Rad zu erkundschaften. Weiße Häuser mit bunten Fensterläden zieren die Dörfer, von denen einige mit dem Prädikat „Die schönsten Dörfer Frankreichs“ versehen sind: Ars-en-Ré mit dem zweifarbigen Kirchturm, der ein Landzeichen für die Seefahrer darstellt und La Flotte mit den mittelalterlichen Markthallen. Eine drei Kilometer lange Brücke verbindet die 30 km lange und fünf Kilometer breite Insel mit dem Festland. Breite Strände im Süden der Insel sind wie geschaffen für Strandliebhaber und Familien mit Kindern. Die Häfen im Norden sorgen für die wirtschaftliche Aktivität der Insel. Besuchen Sie dort den Strand „Plage des Gollandières“, denn Ebbe und Flut sind erstaunlich schnell in Charente-Maritime. So kann man zum Beispiel vom Port des Barques in fünfzehn Minuten zu Fuß bei Ebbe praktisch über das Wasser gehen, um die Insel Madamme zu erreichen. Auf der Île de Ré sollten Sie  das Öko-Museum und die Salzgärten „Les Marais Salants“ besichtigen. Im Dorf Loix geht man auf Entdeckungstour der lokalen Spezialitäten und traditionellen Handwerkskünste. Danach kann man auf den Mittelalter-Markt von La Flotte und Bois plage. Besichtigen Sie die Stadt Saint Matin und essen im „Le Serghi” die Spezialität der Insel: Austern. Denn ganz Charente-Maritime lebt von der Austernzucht. Leihen Sie sich ein Rad aus und fahren durch die Salzgärten das Naturschutzgebiets von Lilleaux des Niges, danach zum Leuchtturm der Wale „Phare des Baleines à Saint-Clément“. Von oben bietet sich eine tolle Aussicht über die ganze Insel. Essen Sie im Restaurant “Les Poissons rouges” zu Abend, am besten den leicht angebratenen Thunfisch. Übernachten Sie im Hotel Les Cleunes.

Danach geht’s auf die Insel Oléron, auch „die Farbenfrohe“ genannt. Sie ist die südlichste Insel der Region. Mit 175 Quadratkilometern ist die Île d’Oléron die größte atlantische Insel und nach Korsika die zweitgrößte Frankreichs. Sie ist durch eine 3 Kilometer lange Brücke mit dem Festland verbunden. Die aneinander gereihten Austernfischerhütten verleihen ihr einen besonderen Charme. Die Austernzucht ist eines der Hauptwirtschaftseinkommen der Insel. Der nordwestlich gelegene Leuchtturm Chassiron bietet nach dem Erklettern der 224 Stufen aus 46 Metern Höhe einen einzigartig weiten Blick. Besuchen Sie die schönen Strände Gatseau, des Waldes von St Trojan und des Austernhafens. Danach geht es zum Hafen Port des Salines und den Künstlerhütten, des Austernhafens und der Zitadelle des Dorfes Château d’Oléron. Gegessen wird im “La Courtine”, der für seine landestypische Küche Meeres-Spezialitäten aller Art anbietet. Danach kann man die Austernzucht Fort Royer und den Fischerhafen La Cotinière besichtigen. Essen Sie Hummer im Restaurant „Le Buccin“ und genießen den Sonnenuntergang. Sie werde es nicht bereuen. 

Das Highlight Ihrer Tour sollten Sie sich bis zum Schluss aufheben:
La Rochelle wurde im 10. Jh. gegründet und war zu dieser Zeit ein Fischer- und Salzgärtnerdorf. Der Salz- und Weinhandel verschaffte der Hafenstadt den wirtschaftlichen Aufschwung. Noch heute sind in der Stadt die Reste der von Richelieu zerstörten mittelalterlichen Stadtmauer zu sehen. Das Stadtbild der Hugenotten- und Protestanten-Hochburg ist geprägt von mittelalterlichen Häusern mit gemeißelten Steinfassaden des 16. und 17. Jahrhunderts von Straßen mit Rundbögen und Privatanwesen von Reedern. In La Rochelle gibt es vier Häfen: den alten Hafen mit den berühmten Türmen, den Handelshafen La Pallice, den Fischereihafen Chef de Baie und den größten Yachthafen der Atlantikküste Europas mit 3.500 Anlegeplätzen, Les Minimes. Hier findet jedes Jahr im September die größte Bootsmesse Europas, die Grand Pavois statt, auf der die Boote auch auf dem Wasser ausgestellt werden. Dank des Erlasses einer Bauordnung im Jahr 1970 weiß die Stadt ihren historischen Stadtkern zu schützen, besonders die Bauwerke des Mittelalters und der Renaissance. Am Stadtrand entstanden neue Viertel wie beispielsweise Gabut in der Nähe des Yachthafens Minimes mit seinen bunten Holzhäusern. Besucher flanieren heute besonders gerne an den Kais oder in den Gassen. La Rochelle belegt mit drei Millionen Touristen, von denen 25 Prozent aus dem Ausland anreisen, den dritten Platz unter den meistbesuchten Städten Frankreichs. Fahren Sie mit dem Katamaran raus auf’s Meer, Essen im „Les 4 Sergents” und genießen anschließend das Nachtleben in La Rochelle. Übernachtet wird im Hotel “Le Saint Nicolas”, der sich im gleichnamigen Szene-Viertel der Stadt befindet. Hier gibt es Clubs, Bars und kleine Boutiquen aus denen man nie wieder heraus möchte. Dazu steht in La Rochelle das schönste Rathaus der Welt, an dem selbst Heiratsmuffel nicht „Nein“ sagen würden.