Bye bye Fettpölsterchen, dank Kryoform!

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Bye bye Fettpölsterchen, dank Kryoform!

Schlank werden in der Mittagspause. Geht das? Mit einem kleinen Gerät namens „Kryoform“ versprechen die Hersteller eine Fettreduktion. Wir haben sie für euch getestet.

Die schlechte Nachricht vorweg: Richtig schlank, also vom 100 auf 50 Kilo halbieren, das funktioniert mit Kryoform leider nicht. Dafür ist Sport und eine Fettabsaugung nötig,  Aber soweit muss man es ja gar nicht kommen lassen. Kryoform ist für kleine Problemzonen, die man eben auch mit Sport nur schwer wegbekommt, geeignet: Knie-Innenseiten, Reiterhosen und Innenschenkel, Oberarme und Bauch. Zuvor wird ein Ultraschall-Bild von meinem Gewebe erstellt um Gewebestruktur und Fettschicht zu messen. Danach geht’s los:

Mit einem Applikator, der mich an einen Toaster erinnert, wird die Problemzone, also in meinem Fall der Oberschenkel außen, acht bis zehn Zentimeter tief eingesaugt. Ein Vakuum wird dabei erzeugt. Angenehm ist das nicht.

Zwischen den Platten wird das Gewebe auf 3-4 Grad runtergekühlt. Bis es soweit ist, vergehen fünf Minuten. Die Kälte fühlt sich ganz ok an, ich liege währenddessen auf dem Bauch und lese Zeitschriften. Nun werden die Schlackstoffe in Bewegung gesetzt. Da Fettzellen von Natur aus empfindlich auf Kälte reagieren,  soll Kryoform sie kristallisieren und schrittweise durch den normalen Stoffwechselprozess im Körper abbauen. Da ich schon öfters bei Minusgraden gejoggt bin und danach, trotz mega kalten Hinters, immer noch genauso dick oder dünn war wie vorher, kann ich das nicht genau nachvollziehen, deshalb frage ich nochmal nach:

„Die Kühlung bewirkt einen natürlichen Abbauprozess der Fettzelle. Die Lipide in den einzelnen Zellen kristallisieren und zerstören durch ihre neue spitze Form die Zellmembran von innen. Die Fettzelle wird somit innerhalb einiger Tage komplett zerstört und stirbt ab,“ erklärt mir Adrian Fischer, Inhaber von Kryoform in München.

Nach 30 Minuten ist meine erste Schenkelhälfte fertig gekühlt. Praktisch dabei ist, dass wenn meine Haut sich beschließt zu verselbstständigen und langsam aus dem „Toaster“ rutscht, dieser sie automatisch nachzieht. Als mir die Kryoform Therapeutin jedoch den Applikator von Schenkel entfernt, muss ich kurz aufschrecken. Ich sehe ein wenig wie ein abgeschlachtetes Schwein aus. Oder wie Tiefkühlfleisch. Nicht ganz so appetitlich. Nun ja, bis der zweite Schenkel in die Mangel genommen wird, normalisiert sich mein „Fleischzustand“ wieder, als wäre nichts gewesen. Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Da die zerstörten Fettzellen anschließend vom Körper über den Stoffwechsel ausgeschieden werden müssen, was von Person zu Person unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nimmt, heißt es abwarten und Tee trinken. Von Kryoform bekomme ich einen Gutschein, der mich zur Stoffwechselanalyse schickt. Das ist ziemlich cool, denn ich wollte schon immer wissen, wie schnell mein Organismus Energie umwandeln kann. Drei Stunden vor dem Test darf man nichts Essen und so komme ich völlig ausgehungert bei der Analyse an. Statt den vorgegeben drei Stunden, habe ich nämlich auf Frühstück verzichtet und liege nun samt Schlaf mit zwölf Stunden im Essensverzug. Dementsprechend verläuft die Analyse nicht zu meinen Gunsten! Ich puste in eine Art Röhrchen und der Kohlestoffdioxid Gehalt wird getestet. Dieser fällt nicht so hoch aus. Frau Wunderlich vom „Wundervoll“-Institut erklärt es mir so: Da ich nicht so viel auf den Rippen habe und mein Organismus auf Sparflamme läuft, liegt der Stoffwechsel praktisch lahm, sobald ich über längere Zeit nichts esse. Fazit: Wer nichts isst, verbraucht auch keine Kalorien. So können auch die Fettzellen nicht optimal von meinen Schenkeln verschwinden. Nun gut, beim zweiten Mal bin ich besser vorbereitet: Ich habe diesmal tatsächlich nur drei Stunden nichts gegessen und mein Stoffwechsel funktioniert einwandfrei.

Weiter geht’s: Bis zur nächsten Behandlung vergeht ein Monat. Um den optimalen Effekt zu erzielen, muss ich regelmäßig Gewebemassagen oder Lymphtrainagen durchführen lassen, damit sich das Fett brav bewegt und zwar weit weg von mir. Ich betreibe während dieser Zeit Detox und trinke zur Unterstützung Entschlackungs-Tees. Vielleicht mache ich sogar freiwillig ein bis zwei Kniebeugen. Kleiner Scherz, wie ihr meinen Bootcamp-Artikeln entnehmen könnt, mache ich relativ oft Sport.

Nach drei Kryoform-Sitzungen ist endlich gut. Das Endergebnis sehe ich erst nach zehn Wochen. So lange braucht der Organismus um alles abzutransportieren. Mit einem anschließenden Ultraschall-Bild wird nochmal ermittelt, wie weit sich die Fettschicht gelockert, bzw. gelöst hat. Ein Maßband darf dazu nicht fehlen: Und tadaaa: Pro Schenkel bin ich um fünf Zentimeter erschlankt. So ganz ohne OP oder schmerzhafte Spritzen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, ich bin zufrieden!

 

Mehr Infos zu Kryoform unter http://www.kryoform.de

Mehr Infos zum Wundervoll-Institut unter: http://www.stoffwechselmessung-schwabing.de

 

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