Run Justin, run!
Run Justin, run!
Justin Timberlake gehört zu den bekanntesten, populärsten und talentiertesten Entertainern der Welt. Der ganz große Durchbruch gelang ihm zunächst als Mitglied der enorm erfolgreichen Boyband *NSYNC, bevor er eine Solokarriere als Sänger, Songschreiber, Produzent und Schauspieler begann, die ihm bislang sechs Grammys, vier Emmys und zahlreiche weitere Preise einbrachte.
Nachdem allein seine ersten beiden, vielfach mit Platin ausgezeichneten Soloalben weltweit fast 17 Millionen Mal verkauft wurden, wagte Timberlake auch den Schritt vor die Film- und Fernsehkameras. Dabei übernahm er viel beachtete Rollen in Filmen wie ALPHA DOG („Alpha Dog – Tödliche Freundschaften“, 2006), BLACK SNAKE MOAN („Black Snake Moan“, 2006), SOUTHLAND TALES („Southland Tales“, 2006) oder THE SOCIAL NETWORK („The Social Network“, 2010) und legte diverse kultverdächtige Auftritte in der Sketchshow „Saturday Night Live“ hin. Auch als Sprecher in SHREK THE THIRD
(„Shrek der Dritte“, 2007) wusste er zu überzeugen und übernahm die Rolle des jungen König Arthur.
Gleich für eine seiner ersten Rollen in Nick Cassavetes’ ALPHA DOG („Alpha Dog – Tödliche Freundschaften“, 2006) erhielt Timberlake nicht nur in der Los Angeles Times hymnische Kritiken, weil er sich neben Kollegen wie Emile Hirsch, Bruce Willis und Sharon Stone mehr als behaupten konnte. Auch für BLACK SNAKE MOAN („Black Snake Moan“, 2006) mit Christina Ricci und Samuel L. Jackson bekam er viel Lob. Anschließend stand er neben Dwayne Johnson, Sean William Scott, Sarah Michelle Gellar und Mandy Moore für SOUTHLAND TALES („Southlans Tales“, 2006) sowie neben Oscar®-Gewinner Jeff Bridges, Mary Steenburgen, Harry Dean Stanton und Kate Mara für THE OPEN ROAD („The Open Road“, 2009) vor der Kamera.
Für besondere Aufmerksamkeit sorgte Timberlake mit seiner Rolle als Napster-Gründer Sean Parker in David Finchers Oscar®-Gewinner THE SOCIAL NETWORK („The Social Network“, 2010). Im erfolgreichen Animationsfilm YOGI BEAR („Yogi Bär“, 2010) war er außerdem als Stimme von Boo-Boo mit von der Partie. Für viele Lacher sorgte er mit den beiden erfolgreichen Komödien BAD TEACHER („Bad Teacher“, 2011) mit Cameron Diaz und Jason Segel sowie FRIENDS WITH BENEFITS („Freunde mit gewissen Vorzügen“, 2011) mit Mila Kunis. Außerdem spielte er die Hauptrolle in Andrew Niccols Thriller IN TIME („In Time – Deine Zeit läuft ab“, 2011) mit Amanda Seyfried und war neben Clint Eastwood und Amy Adams in TROUBLE WITH THE CURVE („Back in the Game“, 2012) zu sehen. Sein neuer Film INSIDE LLEWYN DAVIS („Inside Llewyn Davis“, 2013) von den Coen-Brüdern feierte seine Weltpremiere im Mai 2013 bei den Filmfestspielen von Cannes.
Timberlakes Erfolg als Schauspieler fand auch im Fernsehen eine Fortsetzung, wo er für zwei inzwischen legendäre Folgen der Comedy-Show „Saturday Night Live“ als Gastgeber fungierte. Seine Auftritte zogen Sketch- Clips nach sich, die bis heute im Internet für Furore sorgen, darunter das Video „D**k in a Box“, das nicht nur mit dem Emmy ausgezeichnet, sondern bis heute über 100 Millionen Mal auf YouTube angeklickt wurde. Auch für seinen „Saturday Night Live“-Auftritt selbst wurde Timberlake 2009 mit einem Emmy
bedacht. Es war das erste Mal in der fast 30-jährigen Geschichte der Sendung, dass einer der prominenten Gastgeber in der Kategorie Oustanding Guest Actor in a Comedy Series gewann. Die gleiche Ehre wurde ihm zwei Jahre später erneut zuteil, außerdem erhielt er einen weiteren Emmy für die Musik, die für seinen zweiten „Saturday Night Live“-Auftritt schrieb. Als Moderator oder Ko-Moderator stand er bei den MTV Europe Music Awards, den Kids’ Choice Awards, den ESPY Awards und den MTV Movie Awards auf der Bühne. Außerdem zeichnete er als Ausführender Produzent für die MTV- Sendung „The Phone“ verantwortlich. Zu Timberlakes weiteren Fernseh- Erfahrungen gehören eine Gastrolle als Sprecher in der Zeichentrickserie „The Cleveland Show“ sowie das HBO-Special „Justin Timberlake: FutureSex/LoveShow“, das für einen Emmy nominiert wurde.
Sein drittes Soloalbum „The 20/20 Experience“ erschien 2013 und erreichte rund um die Welt die Spitzen der Charts.
Über den Film:
Den verschwenderischen Lebensstil von Glücksspiel-König Ivan Block bezeichnet RUNNER RUNNER-Regisseur Brad Furman als „den neuen amerikanischen Traum“. Er führt weiter aus: „Dank all der neuen Technologien geht in unserer Welt heute immer alles ganz schnell, was auch das Konzept des American Dream beschleunigt hat. Junge Menschen wollen heute alles viel schneller haben als früher. Ganz besonders Geld!“
Justin Timberlake stimmt Furmans Einschätzung des amerikanischen Traums zu: „Beim American Dream ging es früher darum, reich und berühmt zu sein. Heute geht es darum, reich und berühmt zu werden – und zwar so schnell wie möglich. Je mehr Zugriff wir auf Dinge haben, desto schneller wollen wir sie haben. Man muss nur auf einen einzigen Button drücken und schon kann man sich so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann, schicken lassen.“
„Heute wollen die Leute nicht mehr nur einfach einen Cadillac besitzen. Sie wollen ihr eigenes Auto erfinden“, fährt Timberlake fort. „Eine ganze Generation junger Menschen will ihre eigene Galaxie der unternehmerischen Aktivitäten starten. Die Leute versuchen in einem fort, das Rad neu zu erfinden. Und alles geschieht geradezu in Warp-Geschwindigkeit. Das ist wirklich mörderisch. Nur um Integrität, Stolz, Ehre oder irgendwelche moralischen Werte geht es eigentlich kaum noch.“
Der von Timberlake gespielte Richie Furst gehört zu denen, die sich in dieser unwiderstehlichen, aber gefährlichen Mentalität zu verfangen drohen. Sein Mentor und „Gönner“ ist dabei Ivan Block, jener Mann, der unerkannt hinter einem milliardenschweren Imperium für Online-Glücksspiel steckt. Die Rolle übernahm Ben Affleck, der darin die Chance erkannte, als Schauspieler mal einen ganz anderen Gang einzulegen: „Ich habe etliche Rollen gespielt, in denen ich zurückhaltend, ruhig und introvertiert sein musste. Aber Ivan lässt in einer Tour Gas um mal im Bild zu bleiben. Er hat ständig irgendeinen sexy Monolog über das Leben parat und überschüttet Richie geradezu mit
Spitzfindigkeiten. Ich wusste sofort, dass es Spaß bringen würde, mich auf Ivan und seine Welt einzulassen.“