CASTELLO DI SPESSA – Dolce Vita zwischen den Weinbergen
CASTELLO DI SPESSA – Dolce Vita zwischen den Weinbergen
Im Castello di Spessa Feiern wie Casanova, Essen wie Gott in Frankreich und Golfen wie Tiger Woods
Ich habe mich schon immer mal gefragt, ob es einen Ort gibt, indem man einfach mal gar nichts, außer Golfen, Essen und Trinken machen kann und endlich habe ich ihn gefunden: Das Castello di Spessa, in dem winzigen Ort Capriva del Friuli ist so ein Ort. Das Schloss, einst im Privatbesitz reicher Adeliger aus dem 18. Jahrhundert zog schon Giacomo Casanova in dieses Anwesen. Hier wohnte er und schrieb fünf Seiten seiner Memoiren. Ich schätze mal, er war mehr an den schönen Frauen, als am Schreiben interessiert und sammelte in den 10 Schloss-Zimmern ein paar „Inspirationen“. Im Castello di Spessa gibt es verschiedene Säle, wie das Herrenzimmer. Unbeschreiblich schön ist vor Allem der Park mit den mittelalterlichen Statuen. Zu Fuß läuft man zu „Tavernetta“, dem zum Schloss gehörenden Anwesen. Hier isst man die besten Zucchini-Kreationen in ganz Italien, dazu gibt’s das passende Wine-Tasting, serviert vom wirklich unglaublich freundlichen Personal. Der deutschsprachige Wirt behandelt einen so herzlich, als wäre er ein alter Bekannter, den man seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat. In „Tavernetta“, kann man ebenfalls übernachten und hat Ausblick auf den herrlichen 18-Loch Golfplatz, der eine Klasse für sich ist. Die Schwierigkeitsgrade sind variierbar, es geht mal bergauf, mal bergab und die Optik ist einmalig: Von Oben blickt man auf die Weinberge und kann direkt beim Patten die Wenbauern bei der Arbeit beobachten. Aber das Beste an Castello di Spessa ist der Weinkeller. Es ist kein gewöhnlicher Weinkeller, nein, eine ganze Festung befindet sich in dem unteririschen Gang. Es ist der tiefgelegenste Weinkeller Italiens! Im 2. Weltkrieg wurde er sogar zu einer geheimen Kommandozentrale umfunktioniert! Kein Wunder, dass der hauseigene Wein ausgezeichnet ist. Und sicher fühlt man sich hier auch. Fährt man 30 Minuten mit der Vespa, die man im Schloss mieten kann, kommt man bis nach Slowenien und darf da ohne nervige Grenzübergänge ungestört zwischen den Weinbergen seine Runden drehen. Oder man fährt nach „Boatina“, dem ebenfalls zum Castello di Spessa gehörenden Restaurant. Das Besondere hier ist, dass es zwar keine warmen Speisen gibt, dass Essen jedoch ausgezeichnet ist. Schinken, Käse und Weine aus der Region werde in den verschiedensten Kombinationen gebracht, nur Delikatessen vom Feinsten. So kann man beim Sonnenuntergang die Seele baumeln lassen.
Berühmt ist Castello di Spessa vor allem für seine Hochzeiten. Fast jedes Wochenende kommen Paare um in der nahe gelegenen Schlosskapelle sich das Ja-Wort zu geben. Die Schloss eigene Hochzeitsterrasse und die Lage des Schlosses auf einem der sanften Hügel, der sogenannten Colli Orientali sind eine ideale Kulisse um in Romantik zu versinken.
Mehr Infos zum Castello di Spessa unter castellodispessa.it
Anna Dogadkina