Zur Sache Schätzchen

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So mögen es die Deutschen im Bett

Sex in Stundenhotels beflügelt die Phantasie

Schon immer gab es Hotels nur für gewisse Stunden. Das beflügelt die Fantasie vieler Menschen. Einige Romane der Literaturgeschichte spielen in entsprechenden Etablissements: John Irvings „Hotel New Hampshire“, Haruki Murakamis „After Dark“ und auch Romane von Balzac, Fontane oder Huysmans.

Aber auch für Paare ohne literarische Ambitionen können Stundenhotels das Liebesleben durchaus beflügeln. Immerhin sind diese Hotels ganz der schönsten Nebensache der Welt gewidmet. Hier geht es allein um die Lust der Gäste. Die Einrichtung befeuert Phantasien, ist verrucht, macht hemmungslos. Das ermöglicht den Gästen, ganz aus sich herauszugehen und Neues zu wagen. Erotische Abenteuer, verführerisches Ambiente und heiß inszenierte Liebesspiele sorgen für unvergessliche Stunden.

Bunt gemischte Zielgruppe

Die Zielgruppe der Stundenhotels ist bunt gemischt. Häufige Gäste sind Pärchen, die sich gerade – und sei es ganz modern per Online-Dating oder sogar per App – für ein erotisches Abenteuer verabredet haben. Aber auch Verheiratete, die neuen Schwung in ihr Sexleben bringen möchten, suchen mitunter das besondere Ambiente von Stundenhotels. Ganz wie vermutet sind es natürlich häufig auch Pärchen im Konkubinat, die in Stundenhotels einen angenehmen und diskreten Ort für ihre Zweisamkeit suchen.

Aber auch Menschen, deren erotische Vorlieben nicht ganz der Norm entsprechen, leben diese oft in Stundenhotels aus. Beliebt sind diese beispielsweise auch bei Dreiern und Vierern, die die großen Spielwiesen zu schätzen wissen. Und manche Hotels, wie etwa das Skyrooms in Stuttgart und das SM Holiday in Berlin, sind ganz auf die Bedürfnisse und Vorlieben von denjenigen eingestellt, die es etwas härter mögen.

Diskret und luxuriös zugleich

Neben dem erotischen Erlebnis selbst ist für Stundenhotels natürlich auch die Diskretion desselben von großer Bedeutung. Gebucht wird entweder am Telefon oder ganz modern online. Die Angabe eines falschen Namens ist dabei kein Problem. Bezahlt wird bar oder per Kreditkarte – auf dem Auszug steht natürlich nicht „Danke, Dein Stundenhotel!“.

Auch bei der Suche nach einem passenden Etablissement kann das Internet helfen. Interessenten können einfach im Internet nach „Stundenhotel“ und ihrem Wohnort suchen – sollten dabei allerdings besser von Privacy-Tools wie dem „Inkognito“-Modus moderner Webbrowser Gebrauch machen.

Einmal gebucht und angekommen, geht es ebenso vertraulich weiter. Nach dem Klingeln an der Tür mit Spion werden die Gäste in ihr vorab gebuchtes Zimmer gebracht, diskret, für eine bis vier Stunden. Und die haben es in sich und können dem Liebesleben einen ganz neuen Kick geben. Alle sind nur für Sex hier – allein das kann auf viele Paare sehr anregend wirken, vor allem, wenn entsprechende Geräusche aus der Ferne zu hören sind.

Und auch sonst ist alles darauf ausgelegt, heiße Erotik zu ermöglichen. Vielerorts erwartet die Gäste zur Begrüßung ein Prosecco oder Champagner und auch die Einrichtung ist luxuriös und mitunter phantasievoll.

Und auch die Erwartungen des Paares selbst tragen natürlich dazu bei, die Stunden zu zweit unvergesslich zu machen. In der Erwartung, dass sie gleich Sex in einem schön verrucht wirkenden Hotel haben werden, ziehen sich viele beispielsweise anders an: High Heels, verführerische Dessous, Kleider, in denen es sich strippen lässt – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.